Oliver Ruhnert: „Wir haben in Iserlohn gute Arbeit geleistet“

IKZ

Gunhild Böth war die Gastrednerin beim Neujahrsempfang der Linken. Fraktionssprecher Ruhnert hofft auf gutes Ergebnis wie 2009.

Gunhild Böth war die Gastrednerin beim Neujahrsempfang der Linken. Fraktionssprecher Ruhnert hofft auf gutes Ergebnis wie 2009.


Zum mittlerweile traditionellen Neujahrsempfang der Linken in Iserlohn konnte Stadtverbandssprecher Oliver Ruhnert am Sonntag in diesem Jahr die Landessprecherin der Linken und ehemalige Landtagsabgeordnete sowie stellvertretende Landtagspräsidentin Gunhild Böth in der Pizzeria „Napoli“ begrüßen. Zuvor zeigte sich Ruhnert stolz darauf, welche hochkarätigen Referenten bisher schon beim Neujahrsempfang, den es seit 2008 gibt, auf der Gästeliste standen.
Unangenehme Fragen gestellt

„Wir haben hier in Iserlohn gute Arbeit geleistet“, zog Ruhnert eine positive Bilanz der Fraktionsarbeit im vergangenen Jahr. Es sei ja die Fraktion die Linke, die in Ausschüssen und im Rat „unangenehme Fragen“ stelle und das Thema soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund rücke. Für die in diesem Jahr anstehenden Kommunal- und Europawahlen erhofft sich Ruhnert daher „ein so gutes Ergebnis wie im Jahre 2009“. Der Stadtverband müsse sich aber auch die Frage stellen, ob etwa das Thema Natur und Umwelt vielleicht nicht stärker in den Fokus der Arbeit gerückt werden solle. Mit den Erfolgen in der Schulpolitik der vergangenen Monate leitete Ruhnert dann zu Gunhild Böth über, die in den Jahren von 2010 bis 2012 bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im NRW-Landtag war und als Gymnasiallehrerin in den Fächern Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaften und Politik auch über ausreichend persönliche Erfahrung im Bildungsbereich verfügt und seit Jahren Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist.

Gunhild Böth machte dann deutlich, dass es auch in der Bundesrepublik „vielfältige Formen der Diskriminierung in der Schule gibt“. So schafften es Kinder aus bildungsnahen Familien vier Mal häufiger, den Sprung auf das Gymnasium zu schaffen. „Wir leben immer noch in einer Ständegesellschaft“, lautete ihre scharfe Kritik an diesem System. Es gibt keine gleichen Startvoraussetzungen lautete ihr Fazit, denn „wir sortieren Kinder nach der sozialen Herkunft“. Gunhild Böth bezeichnete sich dann als „flammende Befürworterin der Inklusion“. Scharf kritisierte sie aber auch, dass bisher weder die finanziellen noch die personellen Voraussetzungen geschaffen worden seien. „Wir haben in NRW nicht genügend Personal im Bereich der Sonderpädagogik“, so ihre Erfahrungen im Schuldienst.

Quelle: IKZ-Online.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/ikz/staedte/iserlohn/oliver-ruhnert-wir-haben-in-iserlohn-gute-arbeit-geleistet-id8977689.html

Foto: IKZ (M.May)

Gunhild Böth war die Gastrednerin beim Neujahrsempfang der Linken. Fraktionssprecher Ruhnert hofft auf gutes Ergebnis wie 2009.

Zum mittlerweile traditionellen Neujahrsempfang der Linken in Iserlohn konnte Stadtverbandssprecher Oliver Ruhnert am Sonntag in diesem Jahr die Landessprecherin der Linken und ehemalige Landtagsabgeordnete sowie stellvertretende Landtagspräsidentin Gunhild Böth in der Pizzeria „Napoli“ begrüßen. Zuvor zeigte sich Ruhnert stolz darauf, welche hochkarätigen Referenten bisher schon beim Neujahrsempfang, den es seit 2008 gibt, auf der Gästeliste standen.
Unangenehme Fragen gestellt

„Wir haben hier in Iserlohn gute Arbeit geleistet“, zog Ruhnert eine positive Bilanz der Fraktionsarbeit im vergangenen Jahr. Es sei ja die Fraktion die Linke, die in Ausschüssen und im Rat „unangenehme Fragen“ stelle und das Thema soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund rücke. Für die in diesem Jahr anstehenden Kommunal- und Europawahlen erhofft sich Ruhnert daher „ein so gutes Ergebnis wie im Jahre 2009“. Der Stadtverband müsse sich aber auch die Frage stellen, ob etwa das Thema Natur und Umwelt vielleicht nicht stärker in den Fokus der Arbeit gerückt werden solle. Mit den Erfolgen in der Schulpolitik der vergangenen Monate leitete Ruhnert dann zu Gunhild Böth über, die in den Jahren von 2010 bis 2012 bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im NRW-Landtag war und als Gymnasiallehrerin in den Fächern Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaften und Politik auch über ausreichend persönliche Erfahrung im Bildungsbereich verfügt und seit Jahren Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist.

Gunhild Böth machte dann deutlich, dass es auch in der Bundesrepublik „vielfältige Formen der Diskriminierung in der Schule gibt“. So schafften es Kinder aus bildungsnahen Familien vier Mal häufiger, den Sprung auf das Gymnasium zu schaffen. „Wir leben immer noch in einer Ständegesellschaft“, lautete ihre scharfe Kritik an diesem System. Es gibt keine gleichen Startvoraussetzungen lautete ihr Fazit, denn „wir sortieren Kinder nach der sozialen Herkunft“. Gunhild Böth bezeichnete sich dann als „flammende Befürworterin der Inklusion“. Scharf kritisierte sie aber auch, dass bisher weder die finanziellen noch die personellen Voraussetzungen geschaffen worden seien. „Wir haben in NRW nicht genügend Personal im Bereich der Sonderpädagogik“, so ihre Erfahrungen im Schuldienst.

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