Einrichtung einer Koordinierungsstelle für neue Wohnformen

Manuel Huff

Generationenübergreifendes Wohnen, Senioren-WG oder gemeinschaftliche Hausprojekte: neue Wohnformen sind für immer mehr Menschen eine interessante Option. Viele Städte haben daher eine Anlaufstelle geschaffen. Dies fordert die Linksfraktion nun auch für Iserlohn.

Sehr geehrter Herr Schmitt,

für den nächsten Planungsausschuss bitten wir um Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung. Dazu beantragen wir:

  • Die Stadt Iserlohn richtet eine Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ ein.

Begründung:

Neue Wohnformen stoßen mit Blick auf die Veränderung unserer Gesellschaft auf immer mehr Interesse. Der Wunsch nach anderen Wohnformen nimmt zu und das Wohnen in der Gemeinschaft wird wieder verstärkt nachgefragt.

In Iserlohn gibt es jedoch bislang kaum Unterstützung für Projektgruppen, die neue Formen des Wohnens in unserer Stadt umsetzen möchten. Auch Einzelpersonen auf der Suche nach anderen Wohnformen (z.B. Mehrgenerationenwohnen, Gemeinschaftliches Wohnen, Wohnen und Kunst/Arbeit) haben oftmals Schwierigkeiten, Gleichgesinnte zu finden.

In anderen Städten gibt es daher Koordinierungsstellen in der Verwaltung, die bei der Suche nach geeigneten Grundstücken und Immobilien helfen, bei der Finanzierung beratend tätig sind, bei Beantragung von Fördermitteln behilflich sind oder einfach interessierte Menschen zusammenbringen.

Anlaufstellen dieser Art gibt es beispielsweise in den Städten Arnsberg, Dortmund und Unna oder dem Rhein-Sieg-Kreis.

Ein besonderes Augenmerk sollte bei der Arbeit auch auf der Umnutzung vorhandener Bausubstanz liegen. In vielen Städten können über diesen Weg erhaltenswerte, stadtbildprägende Gebäude einem neuen Nutzen zugeführt werden.


Mit freundlichen Grüßen


Oliver Ruhnert
Fraktionsvorsitzender

Johannes Peeren
Bürgervertreter

Manuel Huff
Fraktionsgeschäftsführer