BM-Kandidat Oliver Ruhnert zur Jungen Union

Oliver Ruhnert

Leserbrief zum im IKZ veröffentlichen Artikel "Für die Linke ist im Kreis kein Platz" vom 07.04.09

Die JU Mark hat nun also den CDU-Kreisvorstand aufgefordert, mehr gegen die Linke vorzugehen. Ich freue mich sehr, dass die Junge Union nun also auch ihren Beitrag zum Superwahljahr 2009 abgegeben hat. Zeigt es doch deutlich, mit was für Themen sich diese Organisation befaßt. Vielleicht sollten sich die Mitglieder dieser Organisation einmal mit Realitäten und Fakten auseinandersetzen, statt in gewünschte Polemik und Falschdarstellung zu verfallen. Wo sind die Beiträge der JU zum Thema NPD-Verbot, wo war die JU beim runden Tisch gegen die Bekämpfung des braunen Mülls?

Natürlich haben wir Verständnis für die Sorge der Jungen Union, dass immer mehr Menschen sich von ihrer unsozialen und intolleranten Politik abwenden und, stattdessen zum Beispiel ,Die LINKE wählen. Dies berechtigt aber nicht, einen elementaren Aspekt entscheidend und genau zu betrachten.
Wenn man davon spricht, dass Gefahr " schon lange nicht mehr nur von den Rechtsradikalen sondern auch von den Linken droht ", so zeigt dies wieder einmal in aller Deutlichkeit, wo die Seelenverwandschaft gesucht wird. Scheinbar bei den unentschlossenen Wählern im rechten Lager! Auch in einem Wahljahr sollte sich der CDU-Kreisvorstand hier in aller Deutlichkeit von seiner Jugendorganisation distanzieren und ihnen einmal klar machen, was man mit solchen Artikeln erreicht. Eine klare Distanzierung von Rechtsextremismus und NPD ist notwendig. Ohne Wenn und Aber!
Man spielt die menschenverachtenden und faschistischen Aussagen der Rechtsparteien und deren Anhänger weich und stellt deren Gewaltpotenzial mit jenem, einer in ganz Deutschland demokratisch aufgebauten Partei ," Die LINKE", gleich.

Um es hier nochmals in aller Deutlichkeit zu formulieren: Die LINKE lehnt generell Extremismus ab. Faschismus jedoch ist ein Verbrechen und gehört von allen Seiten bekämpft. Nie wieder dürfen braune Parteien und Ideologien in dieser Welt erfolgreich sein. In Iserlohn entsteht gerade in Zusammenarbeit mit diversen Friedensorganisationen, Verbänden, Vereinen und Parteien ein neues Bündnis gegen Rechts - da kommt so ein Artikel wie ein schlechter Witz daher.
Abschließend möchte ich den Verfassern der Jungen Union noch mitteilen, dass die Führungsspitze der Linkspartei im gesamten MK aus Leuten besteht, die niemals zuvor Verstrickungen in Richtung SED hatten. Dies unterscheidet uns zu einem großen Teil vom Führungspersonal der CDU in anderen deutschen Kreisverbänden.

OLIVER RUHNERT

DIE LINKE. Iserlohn / nördlicher MK
Sprecher