Ausweitung des Anruf-Sammel-Taxis (AST)

Manuel Huff

Es ist für eine Stadt essentiell, dass sie attraktiv bleibt für Menschen jeden Alters. Wenn wir Angebote, die sich insbesondere an Jugendliche richten, immer unattraktiver gestalten, dann muss man sich nicht wundern, wenn junge Menschen immer häufiger der Stadt den Rücken kehren. Wir fordern daher die Ausweitung des AST-Angebotes, für ein aktives Iserlohner Nachtleben und für die junge Generation.

Sehr geehrter Herr Kaiser,

wir bitten um Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses.

Dazu bitten wir folgenden Antrag zur Abstimmung zu bringen:

  • Das Fahrtenangebot des Anruf-Sammel-Taxis wird wieder auf den Zustand vor den Kürzungen im Jahr 2011 ausgeweitet.

Begründung:

Das Anruf-Sammel-Taxi stellt eine sinnvolle Ergänzung des Öffentlichen Nahverkehrs dar. Nahezu alle Fahrgäste sind 20 Jahre alt oder jünger. Gerade diese jungen Menschen haben ohne ein entsprechendes Angebot bei dem vorhandenen ÖPNV Angebot in Iserlohn kaum eine Möglichkeit in den Abendstunden nach Hause zu kommen. Erhebungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass das AST insbesondere von Menschen aus dem Iserlohner Norden und der ehemaligen Stadt Letmathe genutzt wird.

Im Zuge des freiwilligen Haushaltssicherungskonzepts wurde mehrheitlich, gegen die Stimmen der Linksfraktion, eine Einschränkung des AST-Angebots beschlossen. Es sollte nur noch eine reine Wochenendbedienung stattfinden, statt 6 nur noch 4 Fahrten in den Nachtzeiten und das bei einer gleichzeitigen Fahrpreiserhöhung.

Wir haben bereits damals dafür geworben, das Angebot beizubehalten, auch vor dem Hintergrund, dass das AST auch im Sinne des Klimaschutzes einen Beitrag leistet und auch finanziell schwachen Menschen die Teilnahme am Verkehr ermöglicht.

Die Kürzung hat dazu geführt, dass die Fahrgastzahlen zwischenzeitlich um bis zu 38% eingebrochen sind. Mittlerweile gab es eine leichte Erholung. Dennoch liegen die aktuellen Zahlen immer noch um fast ein Drittel unter den Zahlen aus dem Jahr 2010, dem letzten Jahr ohne Preiserhöhung und Einschränkung des Fahrangebots.

Es ist für eine Stadt essentiell, dass sie attraktiv bleibt für Menschen jeden Alters. Wenn wir Angebote, die sich insbesondere an Jugendliche richten, immer unattraktiver gestalten, dann muss man sich nicht wundern, wenn junge Menschen immer häufiger der Stadt den Rücken kehren.

Wir fordern daher die Ausweitung des AST-Angebotes, für ein aktives Iserlohner Nachtleben und für die junge Generation.

 

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Ruhnert
Fraktionsvorsitzender

Manuel Huff
Fraktionsgeschäftsführer