Am Seilersee wird es keine Lösung gegen den ISSV geben

Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Iserlohn

Zur aktuellen Debatte um die Zukunft des Freibads Schleddenhof des ISSV nimmt die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Iserlohn Stellung. „Die Vorgehensweise überrascht uns“, so Oliver Ruhnert, LINKE-Fraktionsvorsitzender. „Es hat im letzten Jahr Gespräche zwischen den Fraktionen und dem ISSV gegeben. Es wurden klare Absprachen getroffen, die auch einzuhalten sind.“

Es sei richtig, dass sich alle Fraktionen an die Seite des ISSV gestellt haben. Nicht richtig sei allerdings die Aussage von Seiten des Vereins, dass dort auch eine Entscheidung für die endgültige Lösung für das Frühjahr 2019 zugesagt worden wäre. Es sei vielmehr signalisiert worden, dass eine endgültige Lösung nicht bis zum nächsten Freibadjahr umgesetzt werden könne, weil dazu noch verschiedene Varianten geprüft werden.

„Dass es hier anscheinend zu Missverständnissen gekommen ist, ist natürlich unglücklich. Wir halten den gemeinsamen Dialog anstelle des eingeschlagenen Konfrontationskurses für das Mittel der Wahl um eine gemeinsame Lösung im Sinne aller Beteiligten zu erreichen“, so Ruhnert. Die Linksfraktion hatte seinerzeit die Übergangslösung mit privilegierten Parkplätzen für den ISSV in die Diskussion eingebracht. Diese Lösung beinhaltet 70 reservierte Parkplätze für Hallen- und Freibad sowie 10 Parkplätze für Mitarbeiter des ISSV. Hinzu kommen 7 Stellplätze für Menschen mit Behinderung und 60 öffentliche Stellplätze mit Parkscheibenregelung, um Dauerparker vom Parkplatz vor der Eishalle fernzuhalten.

Dieser Lösung hat der ISSV zugestimmt. Eine dauerhafte Lösung kann nicht bis zum April umgesetzt werden, so dass die Ankündigung des Vereins möglicherweise das Freibad nicht zu öffnen zu diesem Zeitpunkt unverständlich ist. Auch vor dem Hintergrund, dass der Freibadbetrieb seit Jahren jährlich mit sechsstelligen Beträgen von der öffentlichen Hand unterstützt wird erschließt sich der Linksfraktion die Panikmache nicht. Ruhnert: „Seit vielen Jahren steht der Rat der Stadt hinter dem ISSV und bezuschusst den Freibadbetrieb mit hohen Summen. Dies wird auch in der Zukunft so sein. Wenn das Freibad nicht geöffnet wird, dann ist das allein die Entscheidung des ISSV. Unser Ziel ist der Erhalt beider Iserlohner Freibäder.“

Bildquelle: Sport- und Freizeitbad des Iserlohn Schleddenhofer Bade- und Schwimmvereins // Stadt Iserlohn //  https://www.iserlohn.de/tourismus/iserlohn-von-a-z/badespass/