Zum Tag der Pflege

Stadtverband DIE LINKE. Iserlohn, Christian Kißler
Presse

Am 07.04 ist der Tag der Pflege. Doch nicht nur am 07.04., sondern immer gilt: Soziale Ungleichheit macht krank. Die Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland befeuert die soziale Spaltung der Gesellschaft. Vor allem Menschen, die dauerhaft pflegebedürftig sind, leiden unter einer Politik, die Gesundheit und Pflege als öffentliche Aufgabe vernachlässigt und Angehörige und Beschäftigte im Stich lässt.

In einem der reichsten Länder der Welt herrscht Pflegenotstand. Wir brauchen mindestens 100.000 Kräfte mehr in den Krankenhäusern und eine verbindliche Mindestpersonalregelung, um menschenwürdig pflegen zu können. Die Bundesregierung interessiert sich nicht für die Schieflage in der Pflege. Die GroKo hat angekündigt, 8000 Stellen in der medizinischen Behandlungspflege zu schaffen -  das ist weniger als eine zusätzliche Pflegekraft pro Einrichtung und damit weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Pflege ist im wahrsten Sinne des Wortes „Daseinsvorsorge“ – um für die Menschen da sein zu können, müssen die Arbeitsbedingungen besser werden. Auch muss die Arbeit endlich anständig bezahlt werden! Pflege ist ein harter Job und geht an die Substanz. Daher ist eine ordentliche Bezahlung Pflicht! 

Bundesweit werden immer mehr Krankenhäuser geschlossen oder privatisiert. Einsparungen durch Privatisierung gehen in der Regel zu Lasten des Personals: Mehr und härtere Arbeit für weniger Geld. Zahlreiche Pflegeeinrichtungen befinden sich in nicht tarifgebundener Trägerschaft, Lohndumping ist an der Tagesordnung: Wettbewerbsfähigkeit und Profite von privaten Konzernen sind der GroKo aber offenbar wichtiger als die Menschenwürde.

Nicht mit uns! DIE LINKE kämpft für eine gute und fair bezahlte Pflege. Mehr Personal und mehr Zeit für die Personen, die gepflegt werden müssen. Das können wir uns leisten. Menschen vor Profite!