Viele Bürgerinnen und Bürger beim Mahnmal am Poth

Stadtverband DIE LINKE. Iserlohn, Christian Kißler

Am 09.11.1938 kam es im Deutschen Reich reichsweit zu organisierten Übergriffen gegenüber Juden. Jüdische Einrichtungen wurden beschädigt und zerstört, Synagogen wurden in Brand gesteckt. Damals hatten Polizei und Feuerwehr den Befehl zu verfolgen, dass nur Eigentum geschützt werden solle, wenn dies nicht einer Person jüdischen Glaubens gehöre. Um an diese und die darauf folgenden erschreckenden Taten zu erinnern und der Opfer zu gedenken, versammeln sich jedes Jahr am 09.11. Bürgerinnen und Bürger in Iserlohn beim Mahnmal am Poth. So auch dieses Jahr. Viele Menschen aus Iserlohn und den umliegenden Städten waren erschienen, um ihre Trauer sowie ihr Mitgefühl auszudrücken.

Das Friedensplenum hatte eine Mikrofonanlage aufgestellt, damit vor den versammelten Bürgerinnen und Bürgern eine Rede gehalten werden konnte. Bei dieser Rede wurde daran erinnert, dass rechte Gewalt, Diskriminierung und Faschismus auch heute noch Probleme darstellen. Die Stadt Iserlohn sowie DIE LINKE.Iserlohn legten jeweils ein Trauergesteck nieder und symbolisierten so, dass die schrecklichen Taten vom 09.11.1938 nicht vergessen werden dürfen. Denn „wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“ (George Santayana, 1905).