Seilersee-Verkehrskonzept: Wo bleibt der Nahverkehr?

Manuel Huff
FraktionPresse

Die Berichterstattung des Iserlohner Kreisanzeigers vom 12. Januar über die Verkehrsplanungen am Seilersee irritiert die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Iserlohn stark.

So soll Baudezernent Thorsten Grote im Gespräch sich dahingehend geäußert haben, dass im Sommer eine Entscheidung fallen solle, entweder das Parkhaus zu bauen, oder das Autohaus Jürgens zum sogenannten Festplatz am Seilersee zu verlagern. Die Linksfraktion hatte im Laufe der Debatte versucht, den Fokus auch auf den Nahverkehr zu lenken. Dazu gab es einen einstimmigen Ratsbeschluss, der anscheinend von der Verwaltung ignoriert wird.

„Derzeit ist der Seilersee sehr schlecht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Das wollen wir ändern“, erklärt DIE LINKE-Fraktionsgeschäftsführer Manuel Huff. „Durch eine überdurchschnittliche Anbindung an den Nahverkehr können die notwendigen Stellplätze deutlich reduziert werden.“

Darauf habe seine Fraktion mehrfach hingewiesen, und es gebe dazu sogar zwei Ratsbeschlüsse. Man begrüße außerordentlich, dass die Vorschläge der Linksfraktion aufgegriffen wurden, die nun zu der mit dem ISSV gefundenen einvernehmlichen Lösung geführt haben. Es sei jedoch völlig inakzeptabel, dass gemäß der Berichterstattung lediglich Parkhaus-Bau und Autohaus-Verlagerung geprüft werden. Eine gute Busverbindung würde beispielsweise eine Anreise zu den Roosters-Heimspielen „im Ticketpreis“, wie bei Bundesliga-Spielen ermöglichen.

„Wir fordern die Verwaltung auf, die entsprechenden Ratsbeschlüsse umzusetzen, und die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs am Seilersee voranzutreiben“, so Huff abschließend.