Iserlohner Kinder sind „DieIserlohner“ scheinbar egal - Eklat im Hauptausschuss!

Ein fragwürdiges Demokratieverständnis zeigte die Fraktion „DieIserlohner“ in der heutigen Sitzung des Haupt- und Personalausschusses. Wahrscheinlich erstmals in der Geschichte der Iserlohner Politik hat eine Fraktion beantragt, den form- und fristgerechten Antrag einer anderen Fraktion ohne Debatte von der Tagesordnung zu streichen. Die selbsternannten Kämpfer für Transparenz, Demokratie und Bürgerwillen katapultierten sich damit selbst ins Abseits.

Da es sich um den von der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Tagesordnungspunkt zur Zügigkeit der Gesamtschule handelte, wären von dieser Entscheidung neben den 312 in diesem Jahr angemeldeten Kinder an den Iserlohner Gesamtschulen und deren Eltern auch Hunderte oder gar Tausende Kinder in den kommenden Jahren und Jahrzehnten betroffen gewesen.

Lobend zu erwähnen ist dabei das Verhalten der anderen Fraktionen: Der unverfrorene Antrag der „DieIserlohner“ wurde von allen übrigen Fraktionen abgelehnt. Damit wurde die gute Sitte der Erörterung und Debatte in der Iserlohner Lokalpolitik deutlich unterstrichen.