Gemeinsamer Antrag: Konzept zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Iserlohn

DIE LINKE, SPD, GRÜNE
FraktionAntrag

Die Fraktionen SPD, GRÜNE und DIE LINKE haben einen gemeinsamen Antrag an den Sozialausschuss gestellt, um ein Gesamtkonzept für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Iserlohn erstellen zu lassen.

Sehr geehrter Herr Scheffler,

für die kommende Sitzung des Sozialausschusses bitten wir über die Aufnahme des
Tagesordnungspunktes: Konzept zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen in Iserlohn

Zu diesem Tagesordnungspunkt bitten wir über folgenden Antrag beraten und
abstimmen zu lassen:

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Unterbringung und Integration von Flüchtlingen zu erarbeiten. Mit einbezogen werden sollen dabei überregionale Erfahrungen und Erkenntnisse z.B. aus Münster, Lünen, Mettmann oder Leverkusen.

Dieses Konzept soll u.a. folgende Aspekte umfassen:
• Beschreibung der aktuellen Situation
• Aufzeigen der rechtlichen Rahmenbedingungen und eigenen
Handlungsmöglichkeiten
• Möglichkeiten von Eigeninitiativen bei der Beschaffung von Wohnraum
• Umzugsmanagement
• Schulische und Pädagogische Versorgung von Kindern und Jugendlichen
• Sprachkurse zur Vermittlung von Grundkenntnissen zur Alltagsbewältigung
• Gesundheitsbetreuung (medizinische bzw. psychologische Betreuung)
• Ausgewogene Verteilung von Wohnungen und Unterkünften
• Anforderungsprofil an die personelle Betreuung (sozialpädagogische
Fachkräfte, Hausmeister, Sicherheitsdienste usw.)
• Kooperation mit Dritten wie Runder Tisch Flüchtlinge, Intergrationsbeirat,
BürgerInnen im Sozialraum
• Kostenaufstellungen

Begründung:
Die Verwaltung organisiert bereits in Zusammenarbeit mit einer großen Anzahl
ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger, Vereinen, Trägern der Freien
Wohlfahrtspflege u.a. die Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge in Iserlohn.
Die zunehmende Zahl der in Iserlohn aufzunehmenden Flüchtlinge erfordert jetzt ein
Konzept zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen , um passgenaue
Hilfen anbieten zu können, Doppelstrukturen von Anfang an zu vermeiden und eine
Überforderung des Ehrenamtes zu vermeiden.
Da die Betreuung und Integration der AsylbewerberInnen nicht ohne die
Unterstützung von in diesem Bereich Tätigen (ehrenamtlich und hauptamtlich) zu
leisten ist und eine hohe Akzeptanz durch die Einbindung von Anfang an erreicht
werden kann, soll dieses Konzept gemeinsam mit dem Runden Tisch Flüchtlinge
erarbeitet werden.
Im Anschluss beraten und beschließen der Integrationsrat, der Sozialausschuss
sowie der Rat über dieses Konzept.
Das Konzept soll auch ein Leitfaden für alle in diesem Bereich Tätigen sein und
deshalb auch jeweils die AnsprechpartnerInnen aufzeigen.