Fridays For Future und Kommunales Klimaschutzkonzept Iserlohn

Iserlohn

Die Fridays For Future (FFF) Demonstrationen haben dafür gesorgt, dass dem Klimaschutz endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bereits 2012 hat Iserlohn ein kommunales Klimaschutzkonzept beschlossen. Wir fordern dazu einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Außerdem soll den Schülerinnen und Schülern von FFF Rederecht eingeräumt werden.

Der Antrag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Eufinger,

zum Tagesordnungspunkt 2 „Fridays For Future“ bitten wir um Einladung eines Vertreters der lokalen Gruppe von FFF. Den Schülerinnen und Schülern soll damit die Möglichkeit gegeben werden, im Rahmen der Ausschusssitzung ihre Forderungen an die Politik zu richten.

Außerdem bitten wir in diesem Zusammenhang um einen Sachstandsbericht der Verwaltung zum Kommunalen Klimaschutzkonzept Iserlohn.

Begründung:

Die Fridays For Future Demonstrationen haben dafür gesorgt, dass dem Klimaschutz endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Auch in Iserlohn gab es im März eine erste große Demonstration, eine weitere wird am 24.05.2019 folgen. Wir halten es für richtig und wichtig, dass die Forderungen der Schülerinnen und Schüler auch im Rat bzw. seinen Ausschüssen offiziell eingebracht und diskutiert werden.

In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, sich noch einmal mit dem 2012 erstellten Kommunalen Klimaschutzkonzept auseinanderzusetzen. Die darin formulierten quantitativen Ziele waren:

„Die Stadt Iserlohn verpflichtet sich:

  • ausgehend vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20% und bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 35% des Endenergieverbrauchs einzusparen,
  • die CO2 – Emissionen bis zum Jahr 2030 um 50% gegenüber 1990 zu senken,
  • den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch von rund 5,1% (2010) bis 2020 auf knapp 13% und
  • den Anteil erneuerbaren Stroms von rund 2,4% (2010) auf 27% bis 2020 zu steigern.“

Es ist bekannt, dass es beispielsweise bei der Maßnahme EV1 Ausbau der Windenergie / Unterstützung von Bürgerwindanlagen keine Entwicklung seit Aufstellung des Konzepts gegeben hat, so dass der Anteil erneuerbaren Stroms bis 2020 kaum erreicht werden kann.

Wir bitten daher um einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Dabei soll dargestellt werden, wie der Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen des Konzepts ist, wo wir derzeit bei der Zielerreichung der genannten Ziele stehen, und welche Maßnahmen aus Sicht der Verwaltung umgesetzt werden müssen, um die gesetzten Ziele erreichen zu können.

Mit freundlichen Grüßen           

Oliver Ruhnert                      
Fraktionsvorsitzender          

Manuel Huff
Fraktionsgeschäftsführer