Fabrik muss bleiben. Zwangsräumung verhindern.

Stadtverband DIE LINKE. Iserlohn

Mehr als 21 Personen droht die Obdachlosigkeit, weil das bewohnte Fabrikgebäude Kissing & Möllmann an der Oberen Mühle in Iserlohn geräumt werden soll. Das plötzliche und harte Durchgreifen der Stadt erschreckte vor einigen Tagen die Mieterinnen und Mieter, als sie per Post über die anstehende Zwangsräumung Bescheid bekamen.

Selbstverständlich sind Sicherheit und Brandschutz wichtig – das steht außer Frage. Aber es darf nicht sein, dass ehrlichen Mieterinnen und Mietern die Grundlage ihrer Existenz entrissen wird. Die Stadt hat den Mieterinnen und Mietern mitgeteilt, dass Notunterkünfte zu beziehen seien und eigene Möbel sowie Haustiere nicht mitgenommen werden können.

Das Grundgesetz (Artikel 14) stellt das persönliche Eigentum unter besonderen Schutz! Insbesondere die Haustiere sind für die Menschen von besonderer Bedeutung. Keine Trennung von Menschen und ihren Tieren! Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen nicht einfach auf die Straße gesetzt werden!

Die Stadt hat dafür zu sorgen, dass alle Personen ein Dach über dem Kopf haben, dass ihr Hab und Gut sicher untergebracht werden kann und dass niemand von seinen Haustieren getrennt wird. Es braucht eine soziale Lösung! Wir fordern: Stadt, Mieter und Vermieter müssen an einen Tisch und eine sinnvolle Lösung finden!

Um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern über ihre Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen und Ängste zu sprechen und die aktuellen Geschehnisse aus erster Hand zu erfahren, wird DIE LINKE am Mittwoch (28.03.2018) um 17.15 Uhr vor Ort sein.

DIE LINKE zeigt sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern solidarisch.

Obdach ist Menschenrecht!