Erst Freibad schließen, dann Strandbad fordern - LINKE kritisiert CDU und SPD für Strandbad-Utopie

Andreas Seckelmann, Manuel Huff
Fraktion

Die Heimatzeitung berichtete kürzlich, dass sich CDU und SPD einig seien: Wenn Letmathe schon kein eigenes Freibad mehr habe, dann sollen die Letmather wenigstens in der Lenne schwimmen können. Diese Meldung stößt auf großes Unverständnis bei der Fraktion DIE LINKE, die sich im Zuge der Debatte um die Sanierung des Aquamathe für das Freibad stark gemacht hatte. „CDU und SPD haben das Freibad geschlossen und sich gegen eine Sanierung ausgesprochen. Knapp zwei Jahre später versucht man die Letmather Bürgerinnen und Bürger für dumm zu verkaufen und beklagt das fehlende Freibad. Dabei vergisst man natürlich zu erwähnen, dass sie selbst für diesen Zustand verantwortlich sind“, macht der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Seckelmann seinen Unmut deutlich.

Die Sanierung des Freibades wäre in der Gesamtmaßnahme Aquamathe zu einem bezahlbaren Betrag ohne Weiteres möglich gewesen. Die Strandbad-Utopie von CDU und SPD würde um ein Vielfaches teurer. Außerdem gehöre die ökologische Durchgängigkeit der Fließgewässer zu den wichtigsten wasserwirtschaftlichen Aufgaben in Bezug auf die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Daher seien neben den zu erwartenden hohen Kosten auch die rechtlichen Rahmenbedingungen kaum erfüllbar.

Seckelmann: „Wer erst ein Freibad abreißt und dann solch eine Forderung aufstellt braucht sich über Politikverdrossenheit nicht zu wundern. CDU und SPD hätten sich einfach der Fraktion DIE LINKE anschließen und das Freibad Letmathe erhalten können. So ist es lediglich Populismus aus dem Sommerloch!“