Entwicklung der Wohngeldanträge und des Bestands öffentlich geförderter Wohnungen

Immer mehr Wohngeldanträge, immer weniger Sozialwohnungen. DIE LINKE fragt die Verwaltung nach aktuellen Zahlen.

Sehr geehrter Herr Scheffler,

fast überall hat sich die Zahl der Wohngeldanträge im letzten Jahr deutlich erhöht. Einerseits hat sich zum 01.01.2020 die Rechtslage geändert, andererseits sind durch die Auswirkungen der Corona-Krise mehr Menschen auf Unterstützung angewiesen. Das Wohngeld spielt dabei eine wichtige Rolle.  Auch in Iserlohn konnte ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Das spiegelt sich auch in den Planzahlen für den Haushalt 2021 wider. Während es im Jahr 2019 insgesamt 1810 Wohngeldberechnungen gegeben hat, werden für 2021 bislang 2500 Fälle geplant – ob dies vor dem Hintergrund der andauernden Krise ausreichen wird, bleibt abzuwarten. Der Stellenansatz soll jedoch gemäß Planzahlen um eine halbe Stelle reduziert werden, was vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen inakzeptabel erscheint.

Wir beantragen daher für die nächste Sitzung des Sozialausschusses die Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung. Dazu bitten wir um einen Sachstandsbericht der Verwaltung zur Entwicklung der Fallzahlen in 2020 und eine Darstellung, inwieweit die Personalplanung dieser Entwicklung Rechnung trägt.

Zusätzlich bitten wir um einen Bericht zur Entwicklung des öffentlich geförderten Wohnungsbestands in Iserlohn. Unsere Fraktion hat auch in der Vergangenheit immer wieder auf negative Entwicklungen in diesem Bereich hingewiesen und entsprechende politische Initiativen (z.B. verpflichtende Quoten bei Neubaugebieten) gestartet, um den Trend umzukehren.

 

Mit freundlichen Grüßen

                                                 
Oliver Ruhnert         
Fraktionsvorsitzender

Alex Breuker
Ratsmitglied

Manuel Huff
Fraktionsgeschäftsführer