DIE LINKE war Teil der Menschenkette gegen Atomkraft

Wir waren Teil der Menschenkette: Eva vom Stadtverband Iserlohn, Roberto und Laura vom Stadtverband Hemer. Unser Landesverband DIE LINKE.NRW hatte zur Teilnahme aufgerufen.

Am 25. Juni bildete sich eine 90 km lange Menschenkette von Aachen über Maastricht und Liège bis nach Tihange. Drei Länder waren involviert: Deutschland, die Niederlande und Belgien. Eine große Aktion, mit der nicht nur ein deutliches Zeichen für das Abschalten der maroden belgischen Reaktoren in Tihange und Doel gesetzt wurde, sondern auch gegen alle anderen noch laufenden AKW und Atomfabriken.

Die Hinfahrt dauerte 3 Stunden und wurde nur durch eine kleine Pause nahe Herstal in Belgien unterbrochen. Auf diesem Streckenabschnitt trafen sich neben Belgiern Teilnehmer aus dem Regionalverband Ruhr. Wir waren früh genug da, um uns noch mit einem Mittagessen zu stärken.

Am Sammelpunkt trafen wir dann viele spanisch sprechende Belgier, unabhängige Atomkraftgegner, Genossen einer belgischen kommunistischen Partei, eine Buslandung voller deutscher Greenpeace-Aktivisten, Umweltschützer aus Schwerte und ausgestrahlt-Mitglieder als Ordner. Wir marschierten über einen Kilometer, um zum nächsten Streckenabschnitt aufzuschließen, der mit Teilnehmern aus dem Regierungsbezirk Arnsberg (ohne Regionalverband Ruhr) und mit vielen Teilnehmern aus Belgien besetzt war. Hier begrüßten wir eine größere Gruppe Genossen vom Kreisverband Siegen-Wittgenstein.

Die Kette wogte hin und her, je nachdem wo Menschen dazu stießen. Dann hieß es: Am Geländer aufstellen und die Kette 10 Minuten halten. Danach kam das Signal: Die Aktion war beendet.

Das Foto der Menschenkette hat Laura gemacht. Auf der Rückfahrt erzählten wir nicht mehr so viel, wir waren müde. Erste Nachrichten über die Aktion hörten und lasen wir bereits unterwegs. Vor allem in den größeren Städten waren viele Teilnehmer zusammengekommen. Die Menschenkette wurde gefeiert. Und stellvertretend für DIE LINKE hatten wir unseren Teil beigetragen.