Antrag: Öffentlichkeitsarbeit für das Wohngeld
Viele Menschen haben Wohngeld-Anspruch, ohne davon zu wissen. Wir wollen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit mehr Menschen bei ihren Wohnkosten entlasten.
Sehr geehrter Herr Scheffler,
hiermit beantragen wir die Aufnahme des o.g. Punktes auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Sozialausschusses.
Dazu beantragen wir:
- Die Verwaltung wird beauftragt, gezielte Öffentlichkeitsarbeit für das Wohngeld zu machen.
Begründung:
Seit dem 1. Januar 2023 haben deutschlandweit 2 Mio. Haushalte mit kleinen Einkommen Anspruch auf Wohngeld. Auf Iserlohn heruntergerechnet sind dies über 2000 Haushalte. Viele Menschen wissen gar nicht, dass ihnen Wohngeld zusteht. Gerade Rentnerinnen und Rentner (fast 50 Prozent der Anspruchsberechtigten) sowie alleinerziehende, berufstätige Elternteile haben nicht selten Wohngeldanspruch. Auch wenn der Anspruch manchmal nur wenige Euro im Monat ausmachen würde, so berechtigt der Bezug von Wohngeld auch zum Bezug anderer Leistungen. So können Eltern beispielsweise Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (z.B. Erstattung der Kosten für Klassenfahrten). Erst kürzlich wurde zudem im Kreistag einstimmig auf Antrag der Fraktion Die e beschlossen, dass auch Wohngeld-Bezieher das vergünstigte Deutschlandticket erhalten können. Eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise im Bürgerbüro, im Stadtlabor, bei der Stadtinfo, auf Social Media und auf der Homepage, kann daher geeignet sein, viele Menschen in prekären Lebenslagen zu erreichen, um die immer weiter steigenden Wohnkosten abzufedern.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Ruhnert
Fraktionsvorsitzender
Svenja Finke
Bürgervertreterin
Manuel Huff
Fraktionsgeschäftsführer